Dienstag, 17. März 2015

Black Fleet


Vorab: vielen Dank an Asmodee für das Rezensionsexemplar!!!

Ho, Ho, Ho... RAAAWWRRRR... AAAARGGGHH....

Was machst du denn da?
 
Piratengeräusche. Wegen "Black Fleet", von Sebastian Bleasdale, erschienen bei Asmodee, für 3-4 Spieler... 

Das sind doch keine Piratengeräusche. Ich bitte dich... 

Dann mach du doch welche... 
...........

Aha, mein Kumpel Nörgel weiß es mal wieder nicht besser und damit heiße ich alle Familien-, Wenig-, Gerne- und Vielspieler willkommen bei "Black Fleet". Hier wird gehandelt, geschossen und versenkt, dass es nur so eine Freude ist.

Warte... ich glaube... ROAAAARRRR... 


Noch glaubt das braune Schiff, seine Waren sicher verkaufen zu können...
Das war ein Löwe, Nörgel... Also, "Black Fleet", worum geht es? Wir befehligen sowohl ein Piraten- als auch ein Handelsschiff. Mit Letzterem schippern wir von Hafen zu Hafen, um Waren aufzuladen (kostenlos) und zu verkaufen. Mit Ersterem überfallen wir die Handelsschiffe der anderen Spieler (was immer gelingt) und dürfen die erbeuteten Waren dann - ganz piraten-like - für Geld als Schätze verbuddeln. Bewegen dürfen wir uns mit Karten, die anzeigen, welches Schiff maximal wie weit gezogen werden darf. Darüber hinaus dürfen wir auch noch eine von zwei neutralen Galleonen bewegen, die wir auf Piratenjagd schicken. Das alles machen wir, um die Tochter des Gouverneurs frei zu kaufen. Das kostet - in der Grundversion - 10 Taler. 
 
Hier ist sie: die wunder- wunder- wunderschöne Tochter des Gouverneurs!!!
 
ABER: bevor wir diese 10 Taler in den Sieg investieren dürfen, müssen wir zuerst ALLE anderen Karten in der eigenen Auslage gekauft haben. Und DAS kostet einen insgesamt 38 Taler. Das Gute daran ist: jeder dieser Karten bringt einem nach dem Kauf einen besonderen Vorteil, den man bis zum Spielende behält und mit dem man die Regeln brechen kann. Wer zuerst die Gouverneurstochter Karte kaufen kann, gewinnt. Sollte das mehreren in einer Runde gelingen, gewinnt der, der noch die meisten Taler übrig hat.
Mit solchen Fähigkeiten kann man während des Spiels feine Dinge tun... nämlich: GELD SCHEFFELN!!!

Wie wäre es mit WRUMMMMM....

Das ist ein Auto, Nörgel...

Oder BRAAAWWWRRRR....

Das ist... etwas, was ich bis jetzt noch nie gehört habe... Aber wie wäre es mal mit deiner Meinung, Nörgel. Was gefällt dir an "Black Fleet" nicht so?

Okay... was mir, Nörgel, an "Black Fleet" nicht so gefällt:

- manche Karten, die man sich kaufen muss, sind sehr stark und werden noch stärker, wenn man die richtigen Kombinationen mit anderen Karten bilden kann. Da schippern dann andere Mitspieler schnell weg und man selber nur noch hinterher

- das Beladen der Handelsschiffe mit den Warenwüreln kann sehr fummelig werden

- es ist leider nicht zu zweit spielbar

-  der Spielplan ist extrem groß und man braucht sehr sehr viel Platz für das Spiel. Und meine Wohnung ist jetzt nicht soooo groß und ein neuer Tisch ist finanziell gerade auch nicht...

Nörgel... bleib beim Thema. Sonst noch was?

Nee, sonst nix mehr. Jetzt du bitte.

Danke. Was mir an "Black Fleet" richtig gut gefällt:


- die Ausstattung ist BOMBE!!! Alles toll gearbeitet, sehr viel Atmosphäre, einfach schick

- ICH finde den Spielplan super in der Größe. Macht viel her

- die Regeln sind sehr klar und einfach gehalten

- die Regeln zu lesen macht SEHR VIEL SPASS!!!

- es hat eine schön übersichtliche Spieldauer und unterhält die ganze Zeit

- jede Partie ist anders, weil die Karten, die man kaufen muss, einem immer wieder neue Kombinationsmöglichkeiten geben

Sicher, die Karten, die man am Anfang zufällig bekommt, können sehr starke Kombinationen bilden...

Das hab ich doch gerade eben gesagt...

Ich will diesen Punkt ja auch nur noch mal hervorheben...

Ach so... okay... bitte...


Der gemeine und niederträchtige weiße Pirat hat zugeschlagen!
... also, die können sehr starke Kombinationen bilden. KÖNNEN... müssen aber nicht. Die Erfahrungen, die bis jetzt mit "Black Fleet" gemacht wurden, zeigen: man hat genug Einflussmöglichkeiten, auch, wenn die Karten nicht so optimal sind. Es gibt ja auch noch Aktionskarten, die einem viele Sachen ermöglichen. Man muss halt alles im Auge behalten. Besonders die Mitspieler, welche Karten die sich gekauft haben und was sie dadurch für Fähigkeiten bekommen. Oder, Nörgel? 

Ja, ja... das stimmt ja alles... geb ich ja zu.


Eben. Bis jetzt gibt es kaum jemanden, der mit "Black Fleet" nichts anfangen kann. Es erzeugt 
fast überall große bis richtig große Begeisterung. Eben weil es relativ einfach zu erklären ist, eine tolle Ausstattung hat und man sich - ohne schlechtes Gewissen - ständig gegenseitig versenken kann, ohne, dass man aus dem Spiel ausscheiden muss. 
Die Aktionskarten und die Bewegungskarten.

Man sollte sich "Black Fleet" unbedingt mal angucken. Da bekommt man viel für sein Geld. Für uns ein überraschend starkes Familienspiel. Oder, Nörgel?

JETZT hab ich's: AAAAARRRRRRRRRR... so machen Piraten.

Gut... von uns bekommt "Black Fleet" 13 von 15 möglichen Piratenflaggen. Also: rauf auf die Planke, Leute!!!

Black Fleet
von Sebastian Bleasdale
Erschienen bei Asmodee
für 3-4 Piraten ab 14 Jahren (geht auch schon ab 10)
Spieldauer: ca. 45-60 Minuten 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen