Donnerstag, 28. November 2013

Speed Cups



All you can spiel dankt...


... Amigo für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars...


... und bitte alle Familien/Actionspieler/Hektiker zu einer Partie:

 




Becher stapeln ist immer noch nicht tot. Man dachte zwar, es wäre so, aber weit gefehlt. Schnellstapelwettbewerbe gibt’s immer noch haufenweise. Also wieso nicht einfach mal ein Spiel draus machen? Eben... gibt es jetzt.


Und zwar in Form von ‚Speed Cups‘, dem neuen Spiel von Haim Shafir, erschienen bei Amigo, für 2-4 Spieler ab 7 Jahren.


Becher stapeln... ich bitte dich... was soll das denn jetzt?


Mein Kumpel Nörgel mag zwar wieder meckern, aber das ignorieren wir jetzt mal und wenden uns dem Spiel zu:



Jeder Spieler bekommt ein Set aus fünf Bechern. Ein Kartenstapel und die Glocke (ja, Haim Shafir hat auch ‚Halli Galli‘ erfunden), kommen in die Tischmitte und dann geht’s los.


Einer deckt die oberste Karte auf und die zeigt an, wie die Becher gestapelt bzw. in eine Reihe gestellt werden müssen. Mal aufeinander, mal nebeneinander. Wer das als erster schafft und auf die Glocke haut, bekommt die Karte. Sind alle Karten durch, hat der mit den meisten Karten gewonnen. Und fertig ist die Laube bzw. das Spiel.


DAS KLINGT JA TOTAL BESCHEUERT...


Ist gut, Nörgel.



Speed Cups ist genau das, was es sein will: ein flottes Action-Spiel. Karte aufdecken, hingucken, Stapeln/stellen. Und so weiter und so weiter.




Da entdecken Menschen plötzlich ungeahnte motorische Fähigkeiten... oder das Ausbleiben der Selbigen. Das kann viel Spaß bedeuten aber auch viel Ungemach, denn es hat auch ein paar Mankos:



-   Einer oder mehrere sehen die Karte, wenn sie aufgedeckt wird, immer auf dem Kopf. Das heißt für den/die Spieler: erst mal kurz umdenken, wie da gestapelt/gestellt werden muss. In der Zeit haben andere aber vielleicht schon angefangen zu stapeln... da muss jede Spielrunde für sich eine Lösung finden, wenn das zum Problem wird.

-   Der, der die Karte aufdeckt, hat als Letzter beide Hände an seinen Bechern und kann effektiv stapeln. Auch da muss jede Runde für sich gucken, ob das Ärger geben kann und wie man damit umgeht.



Generell findet es als Familienspiel in meinen Runden weniger Anklang, als als reines Erwachsenenspiel. Da steht eher der Fun-Faktor im Vordergrund. Für Kinder kann das Vertun beim Stapeln/stellen schnell zu Frust führen. Deshalb sollte man sich gut überlegen, wie hoch der Frustrationslevel der lieben Kleinen ist, bevor man sich ‚Speed Cups‘ als Familie zulegt. Sonst vergammelt das Spiel im Regal und nimmt Platz weg.


ALSO, WAS JETZT? TAUGT DAS WAS ODER NICHT?


Wie bei jedem Spiel muss das jeder für sich selber entscheiden. Da bei ‚Speed Cups‘ aber die ‚der Schnellste und Geschickteste gewinnt‘ Komponente dazu kommt, hängt das ‚taugt es was?‘ extrem von den Runden ab, in denen das Spiel auf den Tisch kommt.



Es gab schon Runden, die haben sich kaputt gelacht. Es gab aber auch schon Runden, die haben es vorzeitig abgebrochen und wollten davon nie wieder etwas hören.



Wenn ‚Speed Cups‘ bei einer Runde funktioniert, dann geht’s richtig ab.



Aber wie immer gilt: probiert es einfach mal selber aus.



In diesem Sinne sagen Nörgel...


OH GOTT...


... und ich: spielt all you can und bis zum nächste Mal.





Speed Cups

Von Haim Shafir

Erschienen bei Amigo

Für 2-4 Spieler ab 7 Jahren

Dauer: ca. 10-15 Minuten

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