All you can
spiel bedankt sich bei Ravensburger für das Rezensionsexemplar...
... und lädt
alle Familien und Gelegenheits- und Gernespieler ein zu:
Was
passiert, wenn in einem Familienspiel in eine Bank eingebrochen werden soll?
RICHTIG: es wird nur so GETAN, als ob in eine Bank eingebrochen werden soll.
RICHTIG: es wird nur so GETAN, als ob in eine Bank eingebrochen werden soll.
Und damit
herzlich willkommen zu ‚Millionen Coup, einem Spiel von Matthias Cramer, erschienen
bei Ravensburger, für 1-4 Spieler ab 8 Jahren.
WIE JETZT? NUR SO GETAN? WAS SOLL DAS
DENN?
Mein Kumpel
Nörgel...
HI...
... wundert
sich auch, aber das macht schon alles Sinn. Beim ‚Millionen Coup‘ sind wir
quasi Existenzgründer und haben beschlossen, eine Firma für Sicherheitstechnik
zu gründen. Und damit wir beweisen können, dass wir richtige Asse in diesem
Gebiet sind, sollen wir in einer Bank den Safe leer räumen. Schaffen wir das in der vorgegebenen Zeit,
haben wir den Job. Wenn nicht... geht’s wohl zurück zum Jobcenter.
VORGEGEBENE ZEIT? WIRD DAS JETZT SO
EIN HEKTIKERSPIEL ODER WAS???
Hier mal die Bank in groß... |
Wer den
Stift noch nicht kennt: TipToi erklärt einem das Spiel, speichert Spieldaten,
erkennt, wer gerade dran ist, hat eine super Sprachausgabe und ist generell
sehr gut verarbeitet.
HALLO? WIR WOLLEN ETWAS ÜBER DAS
SPIEL...
Hier drei mögliche Mit-Einbrecher... |
Denn wenn
wir als Gruppe beschlossen haben, alles Notwendige gelernt und erkundet zu
haben, steigen wir in die Bank ein. Da wandert ein Wachmann herum, dem wir
tunlichst ausweichen müssen. UND da sind auch noch Alarmanlagen, die wir
ausschalten sollten. UND da liegen noch Notizen rum, die man braucht, um die
Kombination vom Safe heraus zu bekommen UND da sind auch noch Türen, die
geknackt werden wollen... alles Sachen, die man in Phase 1 erkunden konnte. Je
mehr wir also gelernt und erkundet haben, desto besser sind wir vorbereitet...
SUPER SPIEL. DANN LERNE ICH JA IMMER
ALLES UND ERKUNDE ALLES. WO IST DENN DA DIE SCHWIERIGKEIT???
Und so sieht das aus, wenn Frau Snake ordentlich trainiert hat... |
WIE? SOLL DAS HEISSEN, MAN SITZT DANN
DA 90 SEKUNDEN DOOF RUM?
Yepp, so
sieht das aus. Nur doof ist man dabei nicht. Man wartet halt. Der Stift sagt
einem irgendwann, dass man das entsprechende gelernt hat, dann puzzelt man diese Fähigkeit an seinen
Charakter und so weiter. Beim Erkunden legt man das Erkundete auf den
Spielplan.
Das Gleiche
in Phase 2: Will ich in einen anderen Raum der Bank gehen, kostet das Zeit.
Will ich ein Schloss knacken auch. ALLES kostet Zeit. Und ich bin erst wieder
dran, wenn der Stift es mir sagt.
Hat man also
in Phase 1 viel Zeit aufs Lernen und Erkunden verwendet, hat man beim Einbruch
in die Bank weniger zur Verfügung. Und umgekehrt.
UND NACH 45 MINUTEN IST DAS SPIEL
DANN VORBEI ODER WAS?
Jawohl. In
der Anfängerversion. Und die sollte man zum Kennenlernen auch dringend erst Mal
spielen. Besser ist das.
WARTEN, BIS MIR EIN STIFT SAGT, DASS
ICH WIEDER DRAN BIN... KLINGT TOTAL BESCHEURT...
War ja klar,
Nörgel... das ist gar nicht bescheuert. Der ‚Millionen Coup‘ ist ein astreines
Familienspiel. Denn da sieht man mal wieder, was Erwachsene und Kinder für
unterschiedliches Zeitempfinden haben. Während manche Erwachsenen in meinen
Testrunden ein bisschen mit den Finger trommelten und sich fragten, wieso sie
hier warten müssen, macht das fast alle
Kinder überhaupt nichts aus.
Und hier noch mal die Bank im Detail... |
Von all den
Neuheiten im Familienbereich ist der ‚Millionen Coup‘ für mich eine der
Innovativsten. Da wird eine ‚Welt‘ erschaffen, die in sich sehr atmosphärisch
und schlüssig ist. Da ‚erlebt‘ man wirklich etwas, fühlt sich fast, wie in
einem Film... zumindest die Kinder.
Und da ist –
finde ich – auch schon eines der Probleme vom ‚Millionen Coup‘. Die Eltern. 90
Sekunden können sehr lang werden. Warten darauf, dass einem ein orangener Stift
sagt, wann man wieder dran ist... da könnten viele aussteigen. Deshalb kann ich
den Eltern, die das befürchten, nur
raten: lasst euch von der – vielleicht – Begeisterung eurer Kinder einfach
anstecken.
ABER ICH BRAUCH DOCH SO EINEN STIFT,
UM DAS ÜBERHAUPT SPIELEN ZU KÖNNEN, ODER NICHT???
Das stimmt,
Nörgel. Den Stift brauchst du.
ABER DAS HEISST DANN JA, ICH MUSS FÜR
DIESES SPIEL SEHR VIEL GELD AUSGEBEN...
Da ist auch
schon das andere Problem. Wenn man noch GAR KEINE TipToi Sachen hat, ist das
vielleicht im ersten Augenblick... na ja... nur so mitteltoll, 30 oder mehr
Öcken für den Stift und dann noch mal fast genau so viel für das Spiel ausgeben
zu müssen.
Aber auch
hier kann ich nur raten: einfach machen. Das Spiel lohnt sich. Es wird –
hoffentlich – noch mehr Spiele in dieser Richtung geben. Und die TipToi Spiele,
die schon raus sind, kann man ja auch mal ausprobieren.
Von unten nach oben: Wegepunkte für den Wachmann, Abdeckchips für die Tresorkombination, Türschlösser, Alarmanlagen und die dazu passenden Konsolen, über die man sie abstellen muss. |
Was man aber auf jeden Fall machen sollte: den Stift und regelmäßig ‚updaten‘. Leider gab es kurz nach Erscheinen ein paar Fehler in der Programmierung, die dazu führen konnten, dass das Spiel vorzeitig abgebrochen werden musste. Die sind aber jetzt behoben. Für den Fall, dass so etwas noch mal passiert: updaten!!!
ICH FASS DANN MAL ZUSAMMEN: DU
FINDEST DAS SPIEL JETZT TOLL ODER WAS?
So sieht das
wohl aus. Fast alle Testkinder bekommen leuchtende Augen, wenn ich den
‚Millionen Coup‘ wieder mitbringen. Was will man von einem Spiel mehr? Eben...
nix!!!
Also, liebe
Eltern: sollte ich euch angefixt haben, riskiert einen Blick.
In diesem
Sinne sagen mein Kumpel Nörgel...
*SEUFZ*
... und ich:
spielt all you can und bis zum nächsten Mal!!!
Der Millionen Coup
Von Matthias Cramer
Erschienen bei Ravensburger
Für 1-4 Spieler ab 8 Jahren
Rezension: Christoph Schlewinski
Der Millionen Coup
Von Matthias Cramer
Erschienen bei Ravensburger
Für 1-4 Spieler ab 8 Jahren
Rezension: Christoph Schlewinski
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