Als Patrizier im alten Rom hatte man es schon schwer.
Morgens aufstehen und sich fragen, ob man die Wilden im Rest Europas
unterwerfen soll... oder vielleicht ein bisschen an Rom weiter bauen könnte...
oder mal den Senat aufmischen... oder ein
bisschen Handel treiben... oder Kaiser Trajan eine Kleinigkeit schenken,
damit er einen mit Gunst überhäuft... oder gucken, was am Forum so los ist...
aber was ist das? Das Volk will etwas? Brot? Spiele? Seelenheil? *STÖHN* Na
gut, dann guck ich mal, ob ich es zufriedenstellen kann.
„First world problems“ nennt man so etwas wohl, denn vor all
diesen Entscheidungen steht man als Spieler von „Trajan“ dem neuen Spiel von
Stefan Feld, erschienen im neu gegründeten „Ammonit“ Verlag. Nur nichts tun
bringt keine Punkte... aber nichts tun kann man nicht. Also gibt’s für (fast)
alles Punkte. Aber – wie bei Herrn Feld üblich – muss man sich schon genau
überlegen, was man wie macht... und die Wünsche des gemeinen Volkes sollte man
unter keinen Umständen aus den Augen verlieren. Sonst gibt’s einen hinten
drauf.